Die Orangene Revolution
Einleitung
2004 in der Ukraine: Die Präsidentschaftwahlen sind angelegt für den 31. Oktober. Der seit 1994 amtierende Präsident Kutschma wird sein Amt abgeben müssen. Dieser Wechsel ist nicht ungewöhnlich und doch etwas ganz besonderes, denn bei dieser Wahl geht es nicht nur um den zukünftigen Präsidenten, sondern um die Richtungswahl zur West- oder Ostausrichtung des Landes.
26 Kandidaten treten zu den Präsidentschaftswahlen an. Doch Zwei, davon einer aus der Partei der Grünen, treten noch vor dem ersten Wahlgang zurück. Jetzt sind es nur noch 24, darunter die Favoriten Janukowytsch und Juschtschenko. |
Wiktor Janukowytsch
Er ist seit November 2002 Ministerpräsident der Ukraine und wird von Präsident Kutschma der nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidiert, als Nachfolger vorgeschlagen. Im April nominiert ihn dann das Parlament. Er gilt als Russland zugeneigt und wird vor allem von Wählern im Osten und Süden der Ukraine unterstützt. Durch sein bisheriges Amt in der Regierung kommt er an alle nötigen finanziellen Mittel und ist Juschtschenko damit einen Schritt voraus. |
Wiktor Juschtschenko
Der ehemalige Vorsitzende der ukrainischen Nationalbank und ehemaliger Premierminister der Ukraine, gilt als einziger aussichtsreicher Gegenkandidat zu Wiktor Janukowytsch. Der als westlich orientiert geltende, verheiratete Politiker fand vor allem im Westen des Landes Wählerunterstützung. Juschtschenko wird im Wahlkampf finanziell von der Soros-Stiftung unterstützt, die im US-amerikanischen Wahlkampf auch an den demokratischen Präsidentschaftskandidaten John Kerry Geld spendete. Im September 2004 wird Juschtschenko Opfer einer Dioxinvergiftung und es gibt bis Heute keine gesicherten Erkenntnisse darüber, wer diese Straftat begangen hat. |
Auslöser
Die orangene Revolution wird aufgrund Wahlfälschung auf beiden Seiten beim ersten Wahlgang am 31. Oktober 2004 ausgelöst. Bei dieser Wahl geht es um das Amt des Präsidenten, das zu diesem Zeitpunkt noch Leonid Kutschma inne hat.
Keiner erreicht die absolute Mehrheit von 50% und somit gibt es noch keinen Gewinner. Es wird eine Stichwahl für den 21. November angesetzt. Diese Wahl findet zwischen Wiktor Juschtschenko und Wiktor Janukowytsch statt, die 39, 87 und 39,32 Prozent erreichen. Die Proteste begannen am Tag nach der Stichwahl, da sich die offizielle Schätzung deutlich von den Exit Polls unterscheiden. Man geht von Wahlfälschung aus.
Keiner erreicht die absolute Mehrheit von 50% und somit gibt es noch keinen Gewinner. Es wird eine Stichwahl für den 21. November angesetzt. Diese Wahl findet zwischen Wiktor Juschtschenko und Wiktor Janukowytsch statt, die 39, 87 und 39,32 Prozent erreichen. Die Proteste begannen am Tag nach der Stichwahl, da sich die offizielle Schätzung deutlich von den Exit Polls unterscheiden. Man geht von Wahlfälschung aus.
Verlauf der Revolution
Ausgang & Folgen der Proteste
Nach wochenlangen Protesten der Anhänger Juschtschenkos, wurde die erste Stichwahl für ungültig erklärt. Bei der Wiederholung der Stichwahl am 26. Dezember 2004 gewann Wiktor Juschtschenko. Die Demonstranten feierten, während sich die Anhänger Janukowytschs beschwerten und kurz davor standen, selbst zu protestieren. Dies wurde am 20. Januar 2005 von dem obersten Gericht bestätigt und am 25. Januar wurde Juschtschenko vereidigt.
Jedoch löste sich das Bündnis, das aus der orangenen Revolution heraus entstanden war, schon bald wieder auf. Dieses bestand aus Wiktor Juschtschenko mit seiner Partei "Ukraine heute" und Julija Tymoschenko mit ihren Blok Juliji Tymoschenko. Die Protestbewegung löste sich ebenfalls, nach dem Janukowytsch verloren und sie ihr Ziel erreicht hatten.
Jedoch löste sich das Bündnis, das aus der orangenen Revolution heraus entstanden war, schon bald wieder auf. Dieses bestand aus Wiktor Juschtschenko mit seiner Partei "Ukraine heute" und Julija Tymoschenko mit ihren Blok Juliji Tymoschenko. Die Protestbewegung löste sich ebenfalls, nach dem Janukowytsch verloren und sie ihr Ziel erreicht hatten.
Quelle: Wikipedia